Pfingstsonntag
Da es in CZ neben der wunderschönen Landschaft auch viele Kreuze in eben dieser gibt, dachte ich es wäre ganz passend zum Pfingstsonntag mal die sechs Stationen Christus in Prameny aufzusuchen. Zuvor machte ich halt an der verschwundenen Stadt Lauterbach, an die nur noch eine Gedenktafel erinnert.
Wüstung nennt sich so eine Anlage auch.
Ein paar Kilometer weiter dann Prameny mit dem Kreuzweg, der mit seinen Skulpturen einigermaßen modern daherkam. Leider hat aber auch schon der Zahn der Zeit dran genagt.
Am Ende des Kreuzweges gab es eine Kapellenruine, die ganz nett hergerichtet war und einen Cache den ich finden konnte.
Alles in allem nicht umwerfend aber ganz nett.
Bevor ich zurück ins Auto stieg wollte ich noch auschecken was die vielen Wegweise vor Ort zu bedeuten hatten und tatsächlich führten sie mich zu einer Mineralwasserquelle.
Orange Ablagerungen deuteten auf Eisen hin und 2 Tassen am Austritt der Quelle signalisierten mir das man das wohl trinken kann. Und was soll ich sagen - das war sehr sehr gutes Mineralwasser mit natürlicher Kohlensäure. Es hat nicht zu metallisch geschmeckt und war erfrischend. Bester Zufallsfund ever!
Dann fuhr ich durch den Kaiserwald Richtung Bečov nad Teplou. Irgendwo auf halber Strecke gab es diesen Felsen mit den 3 Kreuzen drauf, die wohl irgendwann 1890 gebaut wurden. Ist halt katholisch die Gegend und alles voller Schreine und Kapellen.
In Bečov nad Teplou (Petschau) ging ich zuerst auf den Jüdischen Friedhof, den man dort an der Hauptstraße rekonstruiert hat, nachdem die Nazis die Grabsteine als Bodenbelag verwendet hatten.
Dann gab es durch die ganze Stadt hindurch Metallskulpturen von einem ansässigen Schmied zu sehen. Das war auch nur so halb interessant. Bisschen verspielt und zuviel, aber nett gemacht.
Insgesamt aber ein schöner Trip in eine wunderbare Gegend, genannt Kaiserwald, wie ich eben las.